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KI-Hoffnung überzeugt Geldgeber Aleph Alpha lockt namhafte Investoren an

Die Bewertung von Aleph Alpha werde nach der
Geldspritze auf rund 450 Millionen Euro steigen.

Die Bewertung von Aleph Alpha werde nach der Geldspritze auf rund 450 Millionen Euro steigen.

(Foto: picture alliance / Hubert Burda Media)

Der Deal scheint so gut wie in trockenen Tüchern: Dem KI-Startup Aleph Alpha aus Heidelberg ist es anscheinend gelungen, frisches Kapital einzusammeln. Unter den Geldgebern sind nicht nur zwei große Chipkonzerne.

Das Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha steuert laut einem Zeitungsbericht darauf zu, mehr als 100 Millionen Euro bei Investoren einzusammeln. Im Rahmen der zweiten, sogenannten Serie-B-Finanzierungsrunde wollen demnach die Chipkonzerne Intel und Nvidia sowie die Softwareschmiede SAP als Wagniskapitalgeber neu bei Aleph Alpha einsteigen, berichtet das "Handelsblatt". Diese Runde sei "ein wichtiges Signal für das deutsche KI-Ökosystem", heißt es demnach aus Investorenkreisen.

Intel werde die Finanzierungsrunde mit einem Investment in Höhe von 25 Millionen Euro anführen, zitiert das Blatt Beteiligte. Danach folge SAP mit rund zehn Millionen Euro. Bestandsinvestoren aus Deutschland wie Earlybird oder 468 Capital sollen sich ebenfalls an der Finanzierungsrunde beteiligen. Die Bewertung von Aleph Alpha werde laut dem Bericht nach der Geldspritze auf rund 450 Millionen Euro steigen. Die beteiligten Unternehmen wollten sich der Zeitung zufolge nicht äußern

Das sogenannte Large-Language-Model von Aleph Alpha hatte zuletzt bei einem standardisierten Leistungsvergleich mit seinem KI-Sprachmodell Luminous ähnlich gut abgeschnitten wie der bislang führende KI-Spezialist OpenAI oder das Modell des Facebook-Konzerns Meta. Mit Luminous sei erstmalig ein europäisches KI-Sprachmodell auf Augenhöhe mit den amerikanischen Tech-Giganten gelandet, erklärte Gründer Jonas Andrulis im Februar dieses Jahres.

Man habe nicht nur das Leistungsniveau erreicht, sondern sei dabei auch viel effizienter gewesen. Nutzer von Aleph Alpha sollen schon bald nachvollziehen können, woher die künstliche Intelligent ihre Informationen bezieht. Für die nötigen Informationen braucht das Startup laut "Handelsblatt" aber mehr Kapital.

Im Februar sagt Andrulis im Interview mit ntv.de, jetzt entscheide sich, wer die Zukunft der KI prägt und wer die Wertschöpfung dominieren kann. "Natürlich gab es schon bessere Zeiten, um Geld von Investoren einzusammeln. Künstliche Intelligenz ist aber das Thema der Stunde. Das haben auch Investoren erkannt."

Quelle: ntv.de, jki

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